Dienstag, 12. März 2013

"Wir können nichts dafür!"?

Erst gestern ist es wieder passiert! An der Kasse eines Biomarktes fragte eine Kundin, ob der Kassierer mit dem Preis bei den Bananen runter gehen könne, weil sie schon etwas angegriffen aussahen. Er sagte: "nein, das dürfen wir nicht. die dürfen eigentlich gar nicht mehr verkauft werden, die gehen ohnehin morgen zur Berliner Tafel." - "wir können nichts dafür!" sagt er später nach kurzweiliger Diskussion mit der Kundin.

"Wir können nichts dafür! ... Der Gesetzgeber hat..." - Das höre ich oft.

Meine Mutter, eine von vielen, die von 1933 - 1945 als junger Mensch in den Hitlerjahren lebte, hat später manchmal gesagt: "Sicher, es gab Sachen, die nicht so schön waren, aber wo gibt es die nicht?" und "Wir konnten aber nichts dafür."

Was, frage ich mich, ist der Unterschied zwischen dem "Wir konnten aber nichts dafür." von damals und dem ""Wir können nichts dafür!" von heute? (c.f.)

1 Kommentar:

  1. Interessant finde ich auch das "Das duerfen wir nicht!". Das sagten sie mir letzthin beim Roten Kreuz. Sie duerfen nichts mehr kostenlos abgeben, aber kostenlos annehmen, das duerfen sie schon. Wer macht die ganzen Regeln und Gesetze? Und wer hoert dann auf sie?
    Schoen, mal wieder von dir zu lesen, liebe Christa, ich habe dich eben bei Andy, unserem Poeten wiederentdeckt und mich gefreut, alte Bekannte aus myspace-Zeiten wiederzusehen.
    Liebe Gruesse von Michelle vom Vagabundenblog

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